Persönliche Geschichten machen das Befreiungsmuseum unvergesslich

Das Befreiungsmuseum in Nieuwdorp führt dich durch Objekte und persönliche Geschichten durch die Kriegsjahre in Zeeland. Vom Aufstieg des Nationalsozialismus bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Von der Mobilmachung und den einrückenden deutschen Truppen bis zur Verfolgung der Juden, dem Widerstand und der Befreiung. Die zahlreichen persönlichen Zeugnisse bringen den Krieg zum Leben. Ein einzigartiges Museum, das auf inspirierende Weise eine Verbindung zwischen dem Lernen von damals und einer friedlichen Gesellschaft heute herstellt.

Nicht weniger als 40.000 Objekte bilden die Grundlage dieses besonderen Museums, und es werden jedes Jahr mehr. Objekte, die alle ihre eigene Geschichte erzählen. Die Perspektive ist breit gefächert: jung und alt, Mann oder Frau, alliierter Soldat oder deutscher Besatzer. Jede Geschichte wird erzählt, und jede Region in Zeeland kommt zur Sprache. Interessant also sowohl für Zeeland als auch für Touristen. Nimm das Schild, auf dem steht: "Juden ist das Betreten des Dienstgebäudes ohne schriftliche Aufforderung verboten!" Dieser Text hing während des Krieges am Fenster des Hauptquartiers der Sicherheitsdienst in Middelburg. Oder betrachte das temporäre Markierungskreuz für das Grab eines 1944 gefallenen Soldaten in Kloetinge. Indem du diesen Objekten gegenüberstehst, stehst du der Geschichte gegenüber. Und das auf eine beeindruckende Weise.

Chronologisch zur Hand
Ein Besuch im Befreiungsmuseum beginnt einfach, mit kostenlosem Parken vor der Tür. Sobald du das relativ kleine, authentische Zeeland-Bauernhaus betrittst, scheint es, als hättest du es nur mit einem kleinen Museum zu tun. Das Gegenteil zeigt sich. Im Keller beginnt deine Reise durch die Zeit mit einem kurzen Film. Dann wirst du chronologisch an die Hand genommen. Du triffst Herrn Sinke, der mobilisiert wird und sich von seiner Mutter verabschiedet. Und du lernst die zeeländischen Kriegsfreiwilligen kennen, die gerne bei der Befreiung des Rests der Niederlande helfen wollten, aber schließlich in Niederländisch-Indien eingesetzt wurden. Schön ist, dass die Geschichte bei den Vier Freiheiten endet, die der amerikanische Präsident Franklin Delano Roosevelt 1941 formulierte. Die Four Freedoms Awards werden in geraden Jahren in Middelburg verliehen und in ungeraden Jahren in New York. Die Preisträger werden im Museum beleuchtet.

Für Jung und Alt
So viele Objekte, persönliche Geschichten und der Einsatz von Audio und Video machen einen Museumsbesuch für Jung und Alt interessant. Du kannst tun, lesen, schauen und hören, was dich interessiert. Es ist auch schön, dass Jugendliche mit einer kostenlosen Schnitzeljagd, die sie am Eingang bekommen können, zusätzlich herausgefordert werden. Ein Tipp? Mach mit! Hast du während des Museumsbesuchs Lust auf einen Snack oder ein Getränk bekommen? Das Museum verfügt über zwei gemütliche Museumscafés, in denen du herzlich willkommen bist für einen Drink, wie einen Kaffee (natürlich mit Apfelkuchen) oder ein leckeres Mittagessen zu einem guten Preis. Im Sommer ist es schön, draußen auf der stimmungsvollen Terrasse einen Platz zu suchen.

Zeeländischer Themenpark
Wer denkt, dass das alles ist, irrt sich. Das Befreiungsmuseum befindet sich auf einem etwa 3 Hektar großen Gelände. Das ermöglicht es, auch im Freien noch vieles zu erzählen. Der Themenpark führt dich durch die zeeländische Landschaft mit Wasser, Stränden, Deichen und Poldern. Außerdem findest du im Freien viele historische Objekte. Zum Beispiel zwei Sherman-Panzer, einen Bunker, der hier wieder aufgebaut wurde, und vielleicht das Schönste: die alte Notkirche aus Ellewoutsdijk. Es ist besonders, dass dies inzwischen ein offizieller Hochzeitsort ist. So beginnen an diesem einzigartigen Ort wieder neue Geschichten.

Mehr Informationen? Schau einfach auf www.bevrijdingsmuseumzeeland.nl vorbei